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Umweltverhalten von Pharmazeutika in Wasser/Sediment Systemen

Titel:

Environmental Fate of Pharmaceuticals in Water/Sediment Systems.

Autoren:

Dirk Löffler, Jörg Römbke, Michael Meller & Thomas Ternes

Jahr:

2005

Bibl. Angaben:

Environmental Science & Technology (2005) 39 (14), 5209–5218

Stichwörter:

Pharmazeutika, Umweltverhalten, Bioabbau, Sediment, OECD Richtlinie 308, Diazepam, Ibuprofen, Iopromid, Paracetamol, Carbamazepin, Clofibrinsäure, 10,11-Dihydro-10,11-Dihydroxycarbamazepin, 2-Hydroxyibuprofen, Ivermectin, Oxazepam

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Zusammenfassung

In den letzten Jahren wuchs das Interesse an dem Vorkommen und dem Schicksal von Pharmazeutika in der aquatischen Umwelt. Dennoch sind wenige Daten verfügbar, die das Schicksal von Arzneimitteln im Umweltkompartiment Wasser/Sediment beschreiben. In dieser Studie wurde das Umweltverhalten von 10 ausgewählten Pharmazeutika und pharmazeutischen Metaboliten in Wasser/Sediment Systemen untersucht. Die Experimente wurden mit vier 14C-markierten Pharmazeutika (Diazepam, Ibuprofen, Iopromid und Paracetamol) sowie sechs unmarkierten Verbindungen (Carbamazepin, Clofibrinsäure, 10,11-dihydro-10,11-dihydroxycarbamazepin, 2-hydroxyibuprofen, Ivermectin, und Oxazepam) durchgeführt. Die Analyse der Testsubstanzen in Wasser und Sediment erfolgte mittels Radio-TLC (14C-markierte Substanzen) bzw. LC-tandem MS (unmarkierte Substanzen). Ibuprofen, 2-hydroxyibuprofen, und Paracetamol zeigten eine niedrige Persistenz mit einem DT50 Wert im Wasser/Sediment System von ? 20 Tagen. Das Sediment spielte eine Schlüsselrolle bei der Dissipation von Paracetamol aufgrund der rapiden und extensiven Bildung gebundener Rückstände. Eine moderate Persistenz wurde für Ivermectin und Oxazepam mit DT50 Werten von 15 und 54 Tagen beobachtet. Iopromid, für welches keine entsprechenden DT50 Werte kalkulierten werden konnten, zeigte auch eine moderate Persistenz und wurde in mindestens vier Transformationsprodukte transformiert. Für Diazepam, Carbamazepin, 10,11-dihydro-10,11-dihydroxycarbamazepin, und Clofibrinsäure waren im untersuchten Wasser/Sediment System hoch persistent mit DT90 Werte von > 365 Tagen. Eine erhöhte Sorption ans Sediment wurde für Ivermectin, Diazepam, Oxazepam und Carbamazepin beobachtet. Die aus den experimentellen Daten berechneten KOC Werte, reichten von 83 L·kg-1 für Carbamazepin bis zu 1172 L·kg-1 für Ivermectin.

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